Zu ihrem turnusgemäßen Arbeitsgespräch haben sich kürzlich der CDU-Landtagsabgeordnete Henning Rehbaum und die örtlichen CDU-Ratsherren Rudi Luster-Haggeney, Klaus Grothues und Stefan Braun bei Bürgermeister Christian Thegelkamp im Wadersloher Rathaus getroffen. Dabei gab es viel Gutes zu berichten. „Wadersloh wächst wieder,“ stellte Bürgermeister Christian Thegelkamp fest. Derzeit sei eine große Nachfrage nach Wohnungen und Baugrundstücken zu verzeichnen und Wadersloh liege von den neuen Wachstumsdaten her nunmehr auf Platz drei im Kreisgebiet. Für zukünftige Flächenerschließungen wünschte sich Thegelkamp weniger Flächenverlust durch Öko-Auflagen.
Zu einem Gedankenaustausch tafen sich im Wadersloher Rathaus Hennig Rehbaum (MdL), Bürgermeister Christian Thegelkamp und die Mitglieder des CDU-Fraktionsvorstandes v.l. Stefan Braun, Klaus Grothues und Rudi Luster Haggeney. „Nicht die asphaltierte oder bebaute Fläche, sondern der bis zu achtmal so große Verbrauch an landwirtschaftlicher Nutzfläche für Ökomaßnahmen ist das Problem,“ erklärte Rehbaum. Wadersloh werde finanziell nicht gerecht behandelt, betonte Rudolf Luster-Haggeney, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Trotz eines strengen Sparkurses gelinge es nur mit Schwierigkeiten, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Zwar springe der Bund immer wieder mit Finanzierungsübernahmen für gemeindliche Aufgaben ein, doch das Land bevorzuge nach wie vor die großen Städte.
Konsens herrschte darüber, dass die Schulpolitik stark verbesserungswürdig sei. "Zu hoher Unterrichtsausfall, Schulleitermangel, hintere Plätze bei den Ländervergleichen und eine Inklusion auf Kosten von Schülern und Lehrern sind nicht zu akzeptieren“, stellte Stefan Braun, selbst pensionierter Lehrer, heraus. Dies sei, so Rehbaum, kein Problem allein der Großstädte. „Die Landesregierung darf uns im ländlichen Raum nicht vergessen, denn hier setzt man auf mittelständische Strukturen, hier funktioniert das Ehrenamt, hier hält man zusammen,“ so Henning Rehbaum. „Ob Schulen oder Kindergärten, Straßensanierungen oder einen gerechten Anteil an zusätzlich einzustellenden Polizisten: Wir auf dem Land wollen nicht bevorzugt, sondern nur gerecht behandelt werden“, fasste Klaus Grothues zusammen.