Im letzten Schulausschuss stand die Sekundarschule Wadersloh sowie die geplante Erhöhung der Elternbeiträge für die offene Ganztagsgrundschule (OGS) im Fokus. Der Vorschlag der Verwaltung, die Elternbeiträge für die OGS ab nächstem Schuljahr um 21 % zu erhöhen, wurde erwartungsgemäß an die Fraktionen verwiesen und wird danach im Hauptausschuss und Rat erneut beraten und beschlossen.
Von der Sekundarschule waren die neue Schulleiterin, Klementine Reuter, und der langjährige Konrektor, Dr. Rudolf Bonna, eingeladen. Zunächst stellte sich die neue Schulleiterin, die seit 1. Januar 2024 von der Bezirksregierung Münster mit den Aufgaben der Schulleitung in Wadersloh beauftragt wurde, vor.
Das Schulleiterteam der Sekundarschule. Klementine Reuter (hinten links), Dr. Rudolf Bonna (vorne rechts), Ingeborg Wrzecionko-Held (vorne links) und Markus Mucha (hinten rechts). Foto: SEK Wadersloh Fast ein Jahr lang war Dr. Bonna nach der Pensionierung von Dr. Rainer Großbröhmer kommissarischer Schulleiter. Erfreulich nun, dass die neue Schulleiterin aus den eigenen Reihen des Wadersloher Kollegiums gefunden wurde, d.h. sie Wadersloh nicht nur als Sprungbrett ansieht.
Klementine Reuter ist schon seit Februar 2018 in Wadersloh als Abteilungsleiterin der Jahrgänge 5 bis 7 zuständig, kennt also unsere moderne Sekundarschule, unsere Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium. Nach dem Studium der Architektur schwenkte die Diplom-Ingenieurin bald um und beendete ihr Studium mit der zweiten Staatsprüfung für das Lehramt. Sie arbeitete zunächst an einer Förderschule, dann an der Sekundarschule Soest, die aus der Hauptschule hervorgegangen ist. 2018 kam sie nach Wadersloh und unterrichtete vor allem in den MINT-Fächern. Nebenbei qualifizierte sie sich als Schulentwicklungsberaterin bei der Bezirksregierung und arbeitete im Kompetenzteam Warendorf als Schulentwicklungsberaterin mit.
Zusammen mit Dr. Bonna stellte sie nach ihrer kurzen Vorstellung dem Ausschuss das erfreuliche Ergebnis der Qualitätsanalyse der Sekundarschule Wadersloh vor. Die Qualitätsanalyse soll die Schule unterstützen und Impulse für die weitere Entwicklungsarbeit geben. Zum Ergebnis:
Der im Schulprogramm der Schule formulierte Anspruch „Selbstständig-Kooperativ-Werteorientiert“ wird von der Schule vollumfänglich erfüllt. Die Bildungs- und Unterstützungsangebote werden auf die Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Und jetzt kommt die Gemeinde als Schulträger in den Fokus:
„Der regelmäßige Austausch mit dem Schulträger wird von der Schule als sehr unterstützend wahrgenommen…“ Die Medienausstattung ermöglicht einen lernförderlichen Einsatz digitaler Medien. Und für die weitere Entwicklungsarbeit:
Die Schule hat die neuen Herausforderungen, die sich für sie ergeben, wie Inklusion, Integration und Digitalisierung im Blick.
Dazu passte auch der nächste Tagesordnungspunkt der Ausschusssitzung: „Einführung von Unterricht mit Tablets“. Schon im November 2022 wurde dem Schulausschuss der Wunsch der Schulleitung, auf Dauer alle Schülerinnen und Schüler mit einem iPad auszustatten vorgelegt. Die Verwaltung wurde deshalb vom Ausschuss beauftragt, gemeinsam mit der Schulleitung ein Konzept zur Finanzierung von Tablets zu erarbeiten. Das Konzept sieht nun im ersten Schritt vor, dass der Jahrgang 5 des nächsten Schuljahrs schuleigene iPads erhält.. Ab Klasse 6 im Schuljahr 25/26 soll mit elternfinanzierten Geräten weitergearbeitet werden. Für die Finanzierung der Tablets gebe es verschiedene Möglichkeiten, auch Leasing.
Damit ist gleich ein Wunsch der neuen Schulleiterin in Erfüllung gegangen, denn die digitale Bildung im Unterricht hat für Klementine Reuter einen besonders hohen Stellenwert.