Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Wadersloh?

Unsachliche Statements von SPD, FWG und FDP in der Glocke und auf „Mein-Wadersloh“ im Nachgang zum Umweltausschuss

Es ist immer dasselbe! Die Opposition nutzt komplexe Themen für populistische Aktionen und spaltet damit die Wadersloher Bürgerschaft. Fakten und ein Ausgleich unterschiedlicher Interessen spielen dabei keine Rolle. Als CDU‐Fraktion fragen wir uns z.B.:
Das Versorgungsnetz für die Gemeinde Wadersloh. Relevant sind hier die Umspannstation in Schoneberg und die grüne 30kV-Leitung, über die die Gemeinde hauptsächlich versorgt wird. Das Versorgungsnetz für die Gemeinde Wadersloh. Relevant sind hier die Umspannstation in Schoneberg und die grüne 30kV-Leitung, über die die Gemeinde hauptsächlich versorgt wird.
1.
…ob die 30kV‐Leitung nach einem massiven Ausbau von Freiflächen‐PV überhaupt noch genügend Kapazitäten hat, damit unsere Bürger sich auch weiterhin eine eigene PV‐Anlage auf ihr Dach setzen können? (Hinweis: In den letzten 2 Jahren wurde in Wadersloh immerhin von 10,4 auf 15 MWp zugebaut, und wir erwarten aufgrund der steigenden Strompreise eine deutliche Beschleunigung dieser Entwicklung.)
2.
…wie kann eine vernünftige Steuerung der PV‐Stromerzeugung auf unseren Ackerflächen gestaltet werden? Hier wäre es doch wohl sinnvoll, die landwirtschaftlichen Ortsverbände, die UEW und die Bürgerschaft mit einzubeziehen.
3.
…wie weit ist die Gemeinde Wadersloh mit 19,3 MW Wind‐ und 15,4 MW PV‐Leistung schon jetzt selbstversorgt? Wollen wir darüber hinaus unsere guten Ackerstandorte für Freiflächenanlagen verwenden, um statt Lebensmittel für die Region, Strom für das europäische Verbundnetz zu erzeugen? Wie hoch ist das Potential degradierter Flächen zur PV‐Strom‐Erzeugung?

Die CDU‐Fraktion unterstützt den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Initiativen örtlicher Akteure sehr. Auch wir meinen, dass die Energieversorgung nachhaltiger und regionaler werden muss. Es geht um weitreichende Entscheidungen, die mit Vernunft und Augenmaß getroffen werden sollten. Oberflächliche Profilierungsversuche sind hier fehl am Platz. Der von uns beantragte zeitnahe Projekttag soll offene Fragen klären und damit die Grundlage für eine im besten Sinne nachhaltige Entscheidung und Entwicklung legen.

Bevor uns also Marco Zaremba und Jonas Kruse "eigene Interessen" und Philipp Bertelt "Angst vor Neuem" unterstellen, sollten sie sich erst einmal mit den relevanten Aspekten der Thematik beschäftigen. Aber das macht natürlich Arbeit und ist nicht so einfach.