Auch in den kommenden Jahren wird die Gemeinde Wadersloh Planungen für Bau- und Gewerbegebiete verabschieden, für die laut Bundesnaturschutzgesetz Ausgleichflächen zur Kompensation der Natureingriffe beschafft und gestaltet werden müssen. Durch diese Maßnahmen verliert die Landwirtschaft wertvolle Acker- und Grünlandflächen. Als Folge erhöht sich der Wettbewerb beim Landerwerb, die Preise landwirtschaftlicher Nutzflächen steigen. Als eine mögliche Alternative gibt es das Konzept PIK. PIK steht für Produktions-integrierte Kompensationsmaßnahmen. Sie ermöglichen ebenfalls hochwertigen Naturschutz, allerdings ohne den totalen Verlust landwirtschaftlicher Produktionsflächen. Die CDU-Fraktion stellt den Antrag, PIK in einem der nächsten Umweltausschusssitzungen der örtlichen Politik vorzustellen.
Extensivierung von Dauergrünland könnte wertvolle Öko-Punkte brtingen. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob dieses Konzept auch Anwendung in der Gemeinde Wadersloh finden könnte. Als mögliche Ansprechpartner für die Einholung näherer Informationen kommen die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft und der Landwirtschaftliche Kreisverband in Betracht.
Typische PIK-Maßnahmen sind z. B. extensiver Ackerbau, Umstellung auf ökologischen Landbau, Umwandlung von Acker in Dauergrünland, Extensivierung von Dauergrünland, Anlage von Ackerrandstreifen und Blühstreifen, um nur einige zu nennen.