Der nach der Kommunalwahl neu zusammengesetzte Umweltausschuss hatte bereits in seiner ersten Sitzung im Januar ein Signal gesetzt, als er bei der Beratung über die neue Heizungsanlage des Feuerwehrgerätehauses Liesborn nicht der von der Verwaltung vorgeschlagenen billigsten Lösung zustimmte. Weitere Varianten, insbesondere in Kombination mit Photovoltaik, sollten geprüft werden.
Für den Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses Liesborn wird eine neue Heizungsanlage benötigt. Erstmals wird die Gemeinde dort auch eine eigene Photovoltaikanlage als Ergänzung betreiben. Ende April hatte schließlich ein Planungsbüro neun neue Vorschläge tabellarisch gegenübergestellt. Eine Solewärmepumpe in Verbindung mit einer gemeindeeigenen 30 kWp-Photovoltaik-Anlage und einem Gasbrenner überzeugte die Ausschussmitglieder.
Die Investitionskosten sind zwar am höchsten, aber die Mehrausgaben rechnen sich sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Die CO2-Bilanz beträgt im Jahr – 7,8 Tonnen, was nur durch eine Pellet-Heizung zu toppen ist, diese ist aber in den Betriebskosten wesentlich teurer.
In einer Gesamtkostenrechnung über 20 Jahre schneidet die vom Ausschuss beschlossene Variante am günstigsten ab, obwohl für die PV-Anlage etwa 40.000 Euro zusätzlich in den Haushalt gestellt werden müssen. „Diese Variante trägt dem Umweltgedanken Rechnung“, bemerkte im Ausschuss Rudi Luster-Haggeney, CDU-Fraktionsvorsitzender. Auch der Bauausschuss schloss sich im Mai einstimmig dem Votum des Umweltausschusses an, sodass die Verwaltung die Ausschreibung ausarbeiten kann.