Schon jetzt stellt die Wadersloher Gemeindeverwaltung die Weichen für eine erfolgreiche Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS) im Frühjahr und Sommer. Drei Mitarbeiter des Bauhofs sollen an einer Weiterbildung zur Bekämpfung des EPS teilnehmen, außerdem sollen Gerätschaften und Schutzkleidung angeschafft werden. Von Vorteil ist, dass die Gemeinde im letzten Jahr bereits für den Gehölzschnitt einen modernen Arbeitskorb für den eigenen Trecker angeschafft hat, der auch für die Bekämpfung des EPS geeignet ist. 2019 wurden „nur“ 70 Nester an 23 Standorten entfernt, aber 2020 waren es bereits um die 600 Nester an 86 Standorten. Ohne allzu großen Erfolg hatte man bereits unzählige Nistkästen für Meisen in den gefährdeten Eichenbaumreihen aufgehängt, in der Hoffnung, dass die Meisen die Eichenprozessionsspinnerpopulation reduzieren könnten.
Zwei Firmen mussten deshalb mit der Bekämpfung beauftragt werden, was ca. 36.000 Euro kostete! Eine Firma berechnete pro Nest 54 Euro, die andere arbeitete für einen Stundensatz von 220 Euro. Es lag also nahe, dass die Verwaltung wie schon in anderen Städten und Gemeinden nun einen neuen Weg einschlägt und mit eigenem geschultem Personal den EPS bekämpfen will.
Der Umweltausschuss der Gemeinde wird am nächsten Montag (18.1) diesem Vorschlag sicher zustimmen, obwohl vielleicht einige Maßnahmen in der Grünflächenpflege in den Monaten Mai und Juni darunter leiden werden.