...den versprochenen Zuschuss zu unserem Liesborner Schwimmbad oder eine sinnvolle Nutzung des leerstehenden Internatsgebäudes in Diestedde und einen Lebensmittelmarkt oder auf verlässliche Kitabetreuung unserer Kleinkinder und regelmäßige Beschulung unserer Jugendlichen oder Singen in der Kirche oder Konzerte und Theater überall.
Oder warten wir nur auf das Christkind, und das wird’s dann schon richten?
Naja, ehrlich gesagt, ich warte erst mal auf die morgige Ratssitzung. Dort wird der Bürgermeister den Haushaltsplanentwurf 2021 einbringen und er oder sein Kämmerer wird uns sicher nichts Gutes verheißen. Oder doch?
Am 16. Dezember wird der Haushaltsentwurf in der alten Realschule im Rat vorgestellt. Der Kreis hat sein Möglichstes getan und die Kreisumlage, die etwa ein Drittel unseres Haushalts verschlingt historisch gesenkt, nur die Jugendamtsumlage wird erhöht. Das zweite kostenfreie Kitajahr ist natürlich Preistreiber, aber sinnvoll! Das war auch schon seit Monaten bekannt.
Dass die 486.000 Euro Ausgleichszahlungen von Bund und Land für die ausgefallenen Gewerbesteuerzahlungen nicht annähernd die erhofften Einnahmen ausgleichen, betrifft zunächst den Haushalt 2020 und wird wohl trotzdem zu verschmerzen sein, da einige Maßnahmen in der Gemeinde coronabedingt ausgefallen sind oder verschoben werden mussten.
Corona ist natürlich nach wie vor das vorherrschende Thema in unserer Gemeinde, wo auch nicht. Aber Wadersloh hat heute immer noch, trotz leichten Rückgangs, mit 474 den höchsten Inzidenzwert im Kreis Warendorf (Durchschnitt 176,6). Das wird auch noch mindestens drei Tage so bleiben, bis der 11. Dezember aus der Sieben-Tage-Statistik rausfällt. Damals wurden auf einen Schlag 28 Neuinfizierte, nicht nur aus Seniorenheimen in der Gemeinde gemeldet.
Hoffentlich geht es uns Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde Wadersloh aber nicht wie Vladimir und Estragon, die in Samuel Becketts Theaterstück vergebens auf Godot warten!