Der Hauptausschuss hat am Montag (7.12.) die von der Verwaltung vorgeschlagene Gebührenerhöhung für das Abwasser durchgewunken. Die Erhöhung war wohl unvermeidlich, da die Einnahmen die Ausgaben decken müssen. Eine entstandene Finanzierungslücke muss dabei nicht auf einmal, sondern peu à peu ausgeglichen werden.
Am 31.12.2020 erwartet man, dass in diesem Jahr wohl ein minimaler Überschuss bei den Erlösen aus der Abwassergebühr erreicht wird, aber die Schulden aus den Vorjahren wurden kaum getilgt. Wir sprechen von über 110.000 Euro. Nun muss also die Erhöhung kommen, bei Schmutzwasser auf 2,60 Euro/m³ und bei Niederschlagwasser 0,72 Euro/m². So soll der Gebührenhaushalt langfristig wieder ausgeglichen sein!
Die jährliche Mehrbelastung für einen Musterhaushalt liegt dann bei 20,50 Euro (= 3,3%), dabei werden 200 m³ Schmutzwasser und 130 m² zu berücksichtigende versiegelte Fläche berechnet. Damit liegt Wadersloh in etwa zwischen Oelde (1,91 Euro ) und Beckum (3,04 Euro) beim Abwasser und bei Niederschlagwasser gleichauf mit Beckum, aber deutlich über Oelde, das im nächsten Jahr nur 0,51 Euro/m² berechnet.
Die Steigerung der Kosten in Wadersloh ist fast ausschließlich auf die Erhöhung bei den Personalkosten zurückzuführen. Eine halbe Stelle musste wohl zusätzlich dem „Produkt“ Abwasserbeseitigungsanlagen zugerechnet werden. Foto: Alfons Wickenkamp