Nachfrage der CDU führte zum Sinneswandel – der neue Dienstwagen für die Verwaltung ist kein Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb, sondern ein Elektrofahrzeug
Eng verbunden mit dem Klimaschutz ist das Thema „Mobilität“. Im November legte die Verwaltung der Kommunalpolitik eine Beschlussvorlage zum Kauf eines neuen PKWs vor. Der Hauptausschuss sollte entscheiden, ob die Gemeinde ein Auto mit Elektro-, Hybrid- oder Wasserstoffantrieb anschafft. In der Diskussion machte die CDU deutlich, dass über die Beschlussvorlage hinaus mehr Hintergrundwissen über die Vor- und Nachteile alternativer Antriebstechniken erforderlich ist und merkte an, dass dieses Thema auch für die Bürgerschaft interessant sei. Auf Antrag der CDU wurde die Entscheidung aufgeschoben und die Verwaltung beauftragt, eine öffentliche Veranstaltung zum Thema „Alternative Antriebstechniken“ zu organisieren. Diese fand am 03. März in der Sekundarschule Wadersloh statt. Marie Schmerling, Wadersloher Wirtschaftsförderin, konnte dazu drei fachkundige Referenten gewinnen. Ludger Rembeck, Geschäftsführer UEW, argumentierte sehr überzeugend pro Elektromobilität. Zwei Mitarbeiter der Energieagentur NRW, darunter auch Georg Grothues, ein gebürtiger Liesborner, stellten die Vorzüge und den Entwicklungsstand der Wasserstofftechnologie bei Fahrzeugen vor. Gerd-Uwe Funk informierte über Erd- und Flüssiggasantriebe. Im Ergebnis der Ausführungen und in der anschließenden Diskussion der rund 100 Veranstaltungsteilnehmer wurde deutlich, dass PKWs mit reinem Elektroantrieb im Hinblick auf Effizienz, Betriebskosten und Umweltverträglichkeit momentan die beste Alternative darstellen. Werden diese Fahrzeuge nur mit Wind- und/oder Solarstrom geladen, zeichnen sie sich durch eine hervorragende Ökobilanz aus. An der E-Ladestation der UEW am Rathaus kann schon heute solargestützt geladen werden. Hausbesitzer, die über die Anschaffung eines E-Autos nachdenken, können ihren selbst erzeugten, günstigen Solarstrom als Energiequelle für die private Mobilität nutzen und fahren somit schon ab 1,50 €/100 km. Im Vergleich dazu kostet der Kraftstoff für Dieselfahrzeuge mindestens 5,50 € und für Benzinfahrzeuge mindestens 6,50 € für die gleiche Strecke. Die Erkenntnisse der Veranstaltung mündeten im März in eine coronabedingte Dringlichkeitsentscheidung. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein E-Auto zu beschaffen. Aufgrund der kurzfristigen Lieferzeiten ergänzt ein umweltfreundlicher Hyundai Kona Elektro Style seit wenigen Tagen den Fuhrpark der Gemeinde. Die CDU-Fraktion hofft darüber hinaus, dass sich durch den durch sie initiierten öffentlichen Entscheidungsprozesses auch viele private Nutzer in Wadersloh, Liesborn oder Diestedde beim nächsten Autokauf für ein E-Fahrzeug entscheiden.
Die CDU hat sich für das Elektrofahrzeug stark gemacht. Hier fehlt für das Auto nur noch die entsprechende Wadersloher Beschriftung. Das reine Elektrofahrzeug wird in Kürze der Gemeindeverwaltung zur Verfügung stehen.
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