Bauausschuss beschließt die Bereiche Böntruper Straße und Heckentrup als mögliche Konzentrationszonen zur Nutzung von Windenergie zu streichen

Die 27. Änderung des Flächennutzungsplan sieht eine Neudarstellung von Konzentrationszonen zur Nutzung der Windenergie in der Gemeinde Wadersloh vor. In der letzten Bauausschusssitzung Mitte Juni wurden zahlreiche Stellungnahmen der Bewohner und Behörden zur Kenntnis genommen und berücksichtigt.
Vor allem die artenschutzrechlichen Bedenken führten zur Streichung der geplanten Konzentrationszonen Böntruper Straße und Heckentruper Weg.
Die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Warendorf schloss sich den Einschätzungen der Gutachter an und ist dafür, die "entsprechenden Flächen nicht weiter zu verfolgen".
Anders sieht es beim Gebiet Schmiesbach im Norwesten von Diestedde aus. Das geplante Gebiet wird reduziert, um den erforderlichen Abstandpuffer (1000 m) um einen Uhu-Brutplatz einzuhalten. In diesem Gebiet ließen sich zwei Anlagen bauen.
Der Bauausschuss befasste sich auch mit den  zwei Diestedder "Altzonen", in denen bereits 6 Windenergieanlagen stehen, deren Abstand zur Fremdbebauung z..T. nur 300m beträgt.
Man war sich einig, dass diese Anlagen Bestandsschutz haben und es keiner erneuten Genehmigung bedarf, sofern Teile der Anlage repariert, ersetzt oder ausgetauscht werden müssen. Das Repowering, das heißt eine Vergrößerung der Anlagen an gleicher Stelle, muss erst noch mit den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange besprochen werden, da bei Neuanlagen  für das Wohnen im Außenbereich 500 m Abstand zu berücksichtigen ist. Weitere Beratung erfolgt im nächsten Hauptausschuss und in der Ratssitzung nach den Sommerferien.
Änderung des Flächennutzungsplan könnte zum Bau von zwei neuen Windkraftanlagen im Norden von Diestedde führen.Änderung des Flächennutzungsplan könnte zum Bau von zwei neuen Windkraftanlagen im Norden von Diestedde führen.