Investition in die Zukunft

Gymnasium Johanneum benötigt zusätzliche Räume

Nicht unerwartet kam kürzlich der Antrag des privaten Gymnasiums Johanneum Wadersloh an die Gemeinde, für einen erheblichen Zuschuss für einen dringend benötigten Erweiterungsbau. Das Johanneum hat durch die Umstellung von G8 auf G9 ab dem Schuljahr 2026/27 einen zusätzlichen Schülerjahrgang zu unterrichten. Auch hatten Schulleiter und Schulvereinsgeschäftsführer die Mitglieder der CDU-Fraktion bereits bei einem Ortstermin im Herbst 2022 schon auf dringend nötige Verbesserungen der Fachräume und Ausstattung für die naturwissenschaftlichen Fächer, die zukünftig im Schulprogramm des Johanneums aufgewertet werden sollen, hingewiesen.
Durch die Umstellung von G8 auf G9 ab dem Schuljahr 2026/27 benötigt das Johanneum zusätzliche Räume!Durch die Umstellung von G8 auf G9 ab dem Schuljahr 2026/27 benötigt das Johanneum zusätzliche Räume!


Ein Glücksfall ist nun, dass aktuell das Land NRW gerade für Neubauten der „Ersatzschulen“, zu denen auch das Gymnasium Johanneum gehört, ein Förderprogramm beschlossen hat, das eine Mitfinanzierung für Neubauten zu 85 Prozent vorsieht. Die restlichen 15 Prozent müsste die Gemeinde aufbringen, da der Schulverein Gymnasium Johanneum Wadersloh e.V. kein Vermögen besitzt und die Eltern in NRW für Schülerinnen und Schüler an anerkannten „Ersatzschulen“ kein Schulgeld bezahlen müssen. Die laufenden Personal- und Unterhaltskosten werden zum größten Teil vom Land refinanziert, den Rest übernimmt seit 1991, nach dem Rückzug des Franziskanerordens als Schulträger, die Gemeinde Wadersloh und zu einem kleinen Teil das Bistum Münster.

Der Gemeinderat hat nun am letzten Schultag vor den Sommerferien beschlossen, dass die Verwaltung gemeinsam mit dem Schulverein des Johanneums bis zum 31. Juli entsprechende Fördermittel für einen Neubau östlich der Turnhalle des Johanneums bei der Bezirksregierung beantragt. Wird der Antrag positiv beschieden, wird endgültig über das Projekt und den Zuschuss der Gemeinde entschieden. „Diese Investition in die Schule ist sinnvoll“, betonte Fraktionsvorsitzender Rudi Luster-Haggeney, „denn es ist eine Investition in die Zukunft!“
Das dreigliedrige Schulsystem sei stets ein Aushängeschild für die Gemeinde gewesen. Es sei wichtig, wenn für Schülerinnen und Schüler auch weiterhin die Möglichkeit bestehe, vor Ort das Abitur machen zu können, unterstrich auch Klaus Grothues aus den Reihen der CDU-Fraktion.

 
Von links Rudi Luster-Haggeney, Wilfried Müller, Geschäftsführer des Schulvereins Johanneum und Hans-Jürgen Lang, langjähriger Schulleiter, der jetzt in den Ruhestand verabschiedet wurde.