Aufatmen beim Bürgerbusverein nach Totalschaden

Verwaltung, Politik und Kreis schließen Finanzierungslücke

Der Schock saß tief, als am 20. November der Wadersloher Bürgerbus auf der Stromberger Straße verunglückte. Die ersten Bilder im Internet und in der Zeitung ließen auch für das Befinden des Fahrers nichts Gutes erwarten. Fahrgäste waren nicht im Bus. Glücklicherweise konnte der Fahrer aber nach kurzer Untersuchung im Krankenhaus dieses schnell wieder verlassen. Nun konnte man sich über die Zukunft der Wadersloher Bürgerbuslinie Gedanken machen, mit dem Ergebnis, dass schon am nächsten Tag ein Leihfahrzeug vom Busunternehmen Osburg in Wadersloh die Strecke befuhr.

Totalschaden nach einem Alleinunfall, aber nicht Ende des Wadersloher Bürgerbusvereins. Versicherung, Gemeinde und Kreis sorgen für ein neues Fahrzeug. Foto: PolizeiTotalschaden nach einem Alleinunfall, aber nicht Ende des Wadersloher Bürgerbusvereins. Versicherung, Gemeinde und Kreis sorgen für ein neues Fahrzeug. Foto: Polizei
Da ein neues, gleichwertiges Ersatzfahrzeug ein Jahr Lieferzeit hat, nahm der Bürgerbusverein gerne das Angebot ein Vorführfahrzeug zu kaufen an, zumal die Differenz zwischen Versicherungsleistung und Wiederbeschaffungswert dadurch deutlicher geringer wurde. Die Finanzierungslücke belief sich aber immer noch auf 16.113,45 Euro.

Im letzten Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde am 7. Dezember konnten die Ausschussmitglieder gleich , passend zu den Haushaltsberatungen 2022, dem Vorschlag der Verwaltung zustimmen, diesen Restbetrag zu übernehmen. Die Verwaltung hatte mitgeteilt, dass der DWL Bürgerbusverein e.V. zwar die Fahrer zur Verfügung stelle, aber kein Vermögen besitzt.
Erfreulich auch, dass sich nach dem Hauptausschuss auch der Kreis Warendorf gemeldet hat und mitteilte, dass er sich mit 5000 Euro an der Wiederbeschaffung des Bürgerbusses beteiligen wird.