Konkrete Pläne zum Klimaschutz

AG Energie: 1000-Dächer-Projekt Wadersloh

Die erste Vorstellung der 144 Projektideen, die vom Netzwerk für Klimaschutz und Nachhaltigkeit (NKN) bisher erarbeitet wurden, stieß bei der letzten Ratssitzung (19.4.) auf großes Interesse bei den Ratsmitgliedern. Besucher waren zwar zugelassen, blieben aber coronabedingt leider fern.

Das NKN war auf Anregung der CDU vor eineinhalb Jahren gegründet worden und nach Einstellung der Klimaschutzmanagerin Stefanie Göke mit fünf Arbeitsgruppen gestartet. Auch Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger waren aktiv, die Sprecherfunktion überließ man jedoch bewusst anderen Mitgliedern der AGs.

In der Ratssitzung stellte Lukas Große Wienker per Videoschaltung und PowerPoint-Präsentation die ersten Ergebnisse der AG Energie vor, auch die AG-Mitglieder konnten online die Präsentation verfolgen. Zunächst ging Große Winker auf die Möglichkeiten der Energieberatung ein, die mit Hilfe von Flyern und den Internetangeboten z.B. der Verbraucherzentrale, der Energieagentur oder dem Umweltbundesamt jeder selbst abrufen kann. Das Motto lautet: „Schon mit geringen Maßnahmen können Sie Energie und damit CO2 und bares Geld sparen.“

Es folgte die große Übersicht der Maßnahmen, um bis 2032 das „kommunale Energiekonzept“ zu erreichen.
1. Strombedarfsermittlung
2. Zubau Erneuerbarer Energien
3. Spitzen- und Tagesausgleich mit Batterien 4. Überschuss: Power-to-gas (Elektrolyseur), also Wasserstoffproduktion
Nach diesem futuristischen Zielen wurde Lukas Große Wienker wieder ganz bodenständig und stellte das 1000-Dächer-Projekt Wadersloh vor.


Diese PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus in Diestedde produzierte 2020 8700 kWh, von denen 900 kWh Eigenverbrauch waren. Diese PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus in Diestedde produzierte 2020 8700 kWh, von denen 900 kWh Eigenverbrauch waren.
Etwa 1200 Hausdächer sind für die Installation einer PV-Anlage geeignet. Diese würden 12.000 kWp Strom liefern (ca. 10.000 MWh/Jahr) Das Windrad der Gemeinde am Klärwerk produziert ca. 7500 MWh/Jahr. Zurzeit gibt es in den drei Ortsteilen bereits die Hälfte der möglichen Anlage! Das 1000-Dächer-Projekt würde bis zu 5200t CO2/Jahr einsparen. Ca. ein Drittel Eigenstrom und 66% zusätzliche Erzeugung zur Einspeisung ins Netz.
Am 4. Mai ab 19.30 Uhr soll eine Videokonferenz zum Thema Photovoltaik stattfinden. Bürgerinnen und Bürger können nach Registrierung bis zu 30. April an der E-Mail-Adresse der AG Energie daran teilnehmen: veranstaltung@nkn-energie.de (Stichwort Registrierung). In der Video-Schaltung erhalten sie Informationen zu
PV-Richtpreisen in Euro/kWp,
Hilfestellung durch Fragebogen und
Beispiel-Kalkulation
Unternehmer-Liste

Über die weiteren Arbeitsgruppen berichten wir in Kürze.