Erste Entscheidung für die Kommunalwahlen 2020

Der neue Vorstand des CDU-Gemeindeverbands (v.l.): Stefan Braun, Frank Töcker, Thorsten Gövert, Andreas Wessler, Rudi Luster-Haggeney, Gerd Blessau, Klaus Grothues, Dr. Ulrike Keitlinghaus und Matthias LaukötterDer neue Vorstand des CDU-Gemeindeverbands (v.l.): Stefan Braun, Frank Töcker, Thorsten Gövert, Andreas Wessler, Rudi Luster-Haggeney, Gerd Blessau, Klaus Grothues, Dr. Ulrike Keitlinghaus und Matthias Laukötter

CDU stellt keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten auf

Bei der Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbands Wadersloh wurde der komplette Vorstand mit großer Mehrheit wiedergewählt. Nur Dr. Ulrike Keitlinghaus, seit dem Frühjahr neue Vorsitzende der OU Diestedde, tauschte mit ihrem Vorgänger Stefan Braun das Amt und wurde stellvertretende Vorsitzende des Gemeindeverbandes, Stefan Braun Beisitzer im Vorstand. Rudi Luster-Haggeney ist erneut Vorsitzender, weitere Stellvertreter sind die OU-Vorsitzenden aus Wadersloh und Liesborn, Thorsten Gövert bzw. Klaus Grothues. Als Schatzmeister wurde Frank Töcker bestätigt, Stellvertreter ist Swen Schulze-Dasbeck. Schriftführer Gerhard Blessau hat Matthias Laukötter zur Seite. Das Team der Beisitzer komplettieren Maria Eilhard-Adams, Magnus Künneke, Lucia Meerbecker, Jürgen Rühl und Andreas Wessler.
In seinem Rückblick ging Rudi Luster-Haggeney auf die ungebrochen große Nachfrage nach Baugrundstücken in allen drei Ortsteilen ein. Bebauungspläne sind in der Beratung und berücksichtigen auch den Mietwohnungsbau. Nach sehr gelungenem Umbau und Erweiterung der ehemaligen Hauptschule zur Sekundarschule läuft nun die Grundsanierung des Lehrschwimmbeckens in Liesborn auf Hochtouren. Kitas in Liesborn und Diestedde werden erweitert und die Grundschulen erhalten neue Toilettenanlagen. Auch auf den angeblichen „Klimanotstand“ in der Gemeinde ging Luster- Haggeney ein. Nicht folgenlose Symbolpolitik, sondern konkretes Handeln sei das Ziel der CDU. Man habe im letzten Hauptausschuss einen Runden Tisch zum Thema Klimawandel angeregt, zu dem neben der Politik auch Bürger und Vereinsvertreter eingeladen werden. „Wir sind schon lange auf dem richtigen Weg“, merkte Rudi Luster-Haggeney an, die Gemeinde hat am Klärwerk eine eigene Windkraftanlage gebaut, wir beteiligen uns auch an zwei Anlagen am Schmiesbach, haben den Bau vieler privaten Photovoltaikanalagen gefördert, die meisten Laternen im Straßenraum mit LED-Lampen umgerüstet, haben ein Elektroauto und ein Hybridfahrzeug im Fuhrpark und heizen das Rathaus mit großen Luft-Wärmepumpen sehr umweltfreundlich.
Zu Punkt 6 der Tagesordnung diskutierten die Mitglieder, ob es sinnvoll sei 2020 einen eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt aufzustellen. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile entschied sich eine sehr deutliche Mehrheit dafür, das nicht zu tun. Sie folgten damit auch den einmütigen Vorberatungen in den Vorständen der Ortsunionen und des Gemeindeverbandes.
Im Anschluss an die Wahlen berichtete Frederik Büscher, Kreisvorsitzender der Jungen Union und stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU, über die sehr positive Entwicklung der Jungen Union, die insbesondere in Wadersloh mit neuem Schwung viele Mitglieder gewinnen konnte. Auf die Frage nach dem Thema „Klimawandel“ forderte er, trotz aller sinnvollen Bemühungen zur Energieeinsparung und Ressourcenschonung die Balance zwischen Klimaschutz und Arbeitsplätzen nicht aus den Augen zu verlieren.