Haushalt 2016 leider wieder nicht ausgeglichen
Ausschnitte aus der Haushaltsplanrede von Rudi Luster-Haggeney
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Mitglieder der Verwaltung, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, liebe Ratskolleginnen und Kollegen,
ja, Thema ist heute der Haushaltsplan, aber zuerst möchte ich die Gelegenheit nutzen mich ganz besonders zu bedanken für den enormen Einsatz der Gemeindeverwaltung, der in der Flüchtlingshilfe in Wadersloh erbracht wird… Aber vergessen will ich natürlich nicht die vielen Ehrenamtlichen, die in unzähligen Stunden die Flüchtlingsarbeit die Gemeinde unterstützen. Sie geben dieser wichtigen Arbeit in vielen Bereichen ein ganz persönliches Gesicht. Sie sind, und es sind bisher mehr als 135 Frauen und Männer, ein Segen für diese Menschen… Das Thema Flüchtlinge wird uns noch sehr lange beschäftigen, es wird unsere Gesellschaft verändern. Auch wir hier in Wadersloh haben die Pflicht, aber auch die Chance, diese Veränderungen positiv zu gestalten und zu begleiten. Jetzt zum Haushaltsplan 2016: Dass wir unseren Haushalt auch in 2016 wieder nur durch einen Griff in die allgemeine Rücklage ausgleichen können, liegt vor allem daran, auch wenn ich mich damit wiederhole, dass die Gemeinden und Kreise in NRW vom Land mit zu vielen Aufgaben befrachtet und dafür mit zu wenigen Finanzen ausgestattet werden. Deutlich wird das daran, dass nur die Kommunen in NRW diese existentiellen Haushaltsprobleme haben, auch wenn deren Wirtschaftskraft, so auch bei uns, eigentlich ausreichen müsste für einen ausgeglichenen Haushalt. Da nehme ich aber die aktuelle Finanzierung zum Thema „Flüchtlinge“ ausdrücklich aus, weil dafür vom Land und insbesondere vom Bund wie angekündigt das notwendige Geld auch über wiesen wird. Allerdings fehlt es noch an dem Beschluss des Landes, die Bundesmittel auch tatsächlich eins zu eins an die Kommunen weiterzureichen. Dass wir maßvoll die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbesteuer erhöhen müssen, ist nicht schön, aber zur Finanzierung des Haushaltes wohl unausweichlich, trotz einiger Einsparungen, die wir vornehmen konnten. Kleine Beträge, wie von der SPD gewünscht, hier wieder herunter zu rechnen, bringt den einzelnen nicht weiter und löst auch nicht das Problem der strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen in NRW. Der Vorschlag des Bürgermeisters ist ausgewogen und nachvollziehbar, deshalb tragen wir den mit.